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1980 fanden sich auf der Bodenseeinsel Reichenau fortbildungswillige Musiklehrer aller Schularten aus Baden-Württemberg zusammen, um gemeinsam neue Möglichkeiten im Musikunterricht und der Schulchorleitung zu entdecken. Überaus wichtig war die Kommunikation der Musiklehrer untereinander. Viele Tipps und Kniffe wurden ausgetauscht und fanden daraufhin in der Schule ihre Anwendung. Leiter der Fortbildung waren damals Erwin Mohr und Dieter Zeh. Am Ende waren sich die Teilnehmer einig: So etwas in dieser Gemeinschaft und Form sollte und musste wiederholt werden. Es blieb nicht bei der Idee, denn aus der Fortbildung entstand die heutige Augia felix. Namenspate war der Gründungsort, die Reichenau, lateinisch
Augia felix.
Regelmäßig im Frühling, Sommer und Herbst trifft sich die Augia felix für ein Wochenende in verschiedenen Akademien Baden-Württembergs. Bevorzugt sind dabei die Reichenau, die Landesakademie für Musikerziehung Ochsenhausen oder Schloss Beuggen in Rheinfelden. Im Mittelpunkt dieser Wochenenden steht natürlich der gemeinsame Chorgesang. Ein kurzes Einsingen zur ersten Probe Freitag abends und danach geht es auch schon richtig in die Noten. Vom-Blatt-Singen-Können ist dabei Pflicht, denn oft bringt Dirigent Dieter Zeh für uns alle völlig neue Stücke zu den Augia-Proben mit.
Das Hauptaugenmerk der Augia felix liegt in der Romantik. Weltliche und geistliche Werke wechseln sich in ausgewogener Häufigkeit ab. Neben Felix Mendelssohn und Johannes Brahms, werden mit ebensoviel Begeisterung Antonín Dvorák und Anton Bruckner, Friedrich Silcher, Moritz Hauptmann, Friedrich Theodor Fröhlich, Heinrich von Herzogenberg oder Carl Loewe gesungen. Dem Einfallsreichtum des Dirigenten und der Begeisterung des Chores an neuen Werken scheinen keine Grenzen gesetzt zu sein. Die Sopranistin Barbara Zeller bereichert viele unserer Konzerte mit Werken mit ihrer wundervollen Stimme.
Neben dem Singen ist das gemütliche Beisammensein das Hauptthema des Wochenendes. Bei viel Wein und Gelächter werden die unterschiedlichsten Themen solange besprochen, bis die Stimmgabel hervorgeholt wird und die alten "Augia-Lieder" angestimmt werden.
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